GPU-Z

Von der angesehenen IT-Ressource TechPowerUp! kommt GPU-Z, der Cousin des weltberühmten CPU-Z CPU-Identifikationstools. So wie CPU-Z es Ihnen ermöglicht, schnell die Sorte Ihrer CPU (Central Processing Unit), ihre Merkmale, die Eigenschaften der Mikroarchitektur, die Befehlssätze, die Taktfrequenz, die Speicherkonfiguration und andere nützliche Informationen zu ermitteln, tut GPU-Z dasselbe für Ihre Grafikeinheit (GPU). Diese Informationen sind besonders nützlich für Benutzer, die regelmäßig 3D-Spiele spielen oder Aufgaben wie 3D-Rendering, Inhaltserstellung oder wissenschaftliche Berechnungen durchführen. Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die OpenCL, CUDA, DirectCompute oder PhysX-Softwarebibliotheken nutzen möchten, da diese in erster Linie auf die GPU für ihre Berechnungen angewiesen sind.

GPU-Z kann auf Ihrem System installiert oder im portablen Modus ausgeführt werden, bei dem keine Änderungen an der Systemregistrierung oder den "Programmdateien"-Verzeichnissen vorgenommen werden. Bei der ersten Option wird das Programm in das "Start"-Menü eingefügt, wobei Verknüpfungen erstellt und Konfigurationsdaten gespeichert werden. Bei der zweiten Option bleibt das Programm in sich geschlossen, so dass es von einer CD, einem USB-Stick oder über eine Netzwerkfreigabe ausgeführt werden kann.

Nach dem Starten ist GPU-Z sehr einfach in seiner Präsentation und Bedienung und belegt nur ein Fenster mit einer einfachen Registerkartenoberfläche. Die erste Registerkarte, "Grafikkarte", enthält die meisten sachdienlichen Informationen über die in Ihrem System installierte(n) GPU(s), einschließlich des Namens der GPU-Karte, des Modells, des Veröffentlichungsdatums, der Chip- und Transistorgrößen, der Busschnittstelle, der Hersteller, der Geräte-IDs, des Speichertyps und der Speichergröße, der Füllraten, der DirectX-Fähigkeiten, der Speicherbandbreite, der Treiberversion, der Multi-GPU-Konfiguration und der eventuell unterstützten Rechenbibliotheken. Wenn die Karte die Ergänzung der CPU-Verarbeitung durch OpenCL, CUDA, PhysX oder DirectCompute unterstützt, wird eines der vier Kontrollkästchen am unteren Rand der ersten Registerkarte markiert.

Die zweite Registerkarte von GPU-Z ist sehr nützlich für die Leistungsoptimierung. In Verbindung mit den Anzeigen für die GPU- und Videospeicher-Taktrate auf der Registerkarte "Grafikkarte" können Sie auf der Registerkarte "Sensoren" die maximale stabile Leistung Ihrer GPU ermitteln. Dies ist besonders hilfreich für die Übertaktung. Auf der Registerkarte "Sensoren" können Sie den Kerntakt des Grafikprozessors, den Takt des Videospeichers, die Temperatur des Grafikprozessors, den Stromverbrauch, den Grad der Verarbeitungslast und die Speichernutzung (sowohl dynamisch als auch dediziert) anzeigen. Diese Messungen können als Durchschnittswerte, aktuelle Zustände, Maximalwerte oder Minimalwerte angezeigt werden. Sie werden außerdem rechts neben den Textanzeigen grafisch dargestellt, können für eine spätere Analyse in einer Datei protokolliert werden und können so eingestellt werden, dass sie langsamer aktualisiert werden, um Systemressourcen zu schonen, oder schneller, um detailliertere Messungen durchzuführen.

Schließlich ermöglicht die Registerkarte "Validierung" von GPU-Z eine offizielle Bestätigung der Übertaktungsergebnisse. Dies ist sowohl für Bildungszwecke als auch für die Prahlerei mit der eigenen Systemleistung von Vorteil. Diese Funktion verwendet die Server von GPU-Z, um die Gültigkeit des Projekts zu bestätigen, und liefert einen Validierungscode, der sicherstellt, dass die Daten legitim sind.

GPU-Z ist ein hervorragendes Werkzeug im Arsenal eines jeden Computer-Enthusiasten.

GPU-Z PROS:

• Umfangreiche Funktionen und hochgradig konfigurierbare Einstellungen
• Validierungsunterstützung
• Installation und portabler Modus

GPU-Z CONS:

• Nur für fortgeschrittene Benutzer gedacht. Könnte für Neulinge verwirrend sein.